Journalistin & Autorin

Um’s kurz zu machen

Edith Löhle ist eine deutsche Journalistin und Autorin. Nachdem sie über zehn Jahre überwiegend für Lifestyle-Magazine gearbeitet hat, zuletzt als Chefredakteurin des deutschen Nylon Magazins und des Blonde Magazins, treiben sie heute Geschichten an, die auf soziale Ungerechtigkeiten und insbesondere Benachteiligung von weiblich gelesenen Menschen hinweisen. Dabei sind ihre kreativen Outlets vielfältig: Edith hat bereits ein Hörbuch (das feministische Essay „Die Rechtschaffen(d)en“) geschrieben, eine Dokumentation für das ZDF („Programmierte Ungerechtigkeit“), die für den Deutschen Fernsehpreis 2022 nominiert war. Sie ist außerdem Gründerin der Oma-Plattform HeyNana.de, die für den Austausch zweier Generationen Frauen plädiert.
Roman „Bible Bad Ass"

Literarisches Debüt

»Bible Bad Ass« erscheint am 04.03 bei Leykam

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Lieblingsgeschichten

Referenzen

HeyNana: Meine Plattform mit Herz für Omis

Ich habe Hey Nana 2019 gegründet als Plattform für den Austausch von zwei Generationen Frauen, die so viel voneinander lernen können. Auf der Seite finden sich Liebeserklärungen an Omas und Enkelinnen, die sich mit der Lebenswelt der anderen auseinander-setzen. Hey Nana ist ein Handreichen für gegenseitigen Respekt und ein Apell: 
Lasst uns wieder in Kontakt mit den Menschen treten, die uns Wege zur persönlichen Freiheit geebnet haben.

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FAZ: Im Namen ihrer Schwester

Für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung habe ich über Schwesternschaft mit politischer Agenda geschrieben: Die berühmte saudische Frauenrechtsaktivistin Loujain al-Hathloul wurde 2021 nach über drei Jahren aus der Haft entlassen, doch frei ist sie nicht: Durch die Auflagen der saudiarabischen Regierung darf sie weder reisen, noch über ihren Aktivismus sprechen. Deswegen reist und spricht ihre jüngere Schwester Lina al-Hathloul in ihrem Namen und kämpft laut für Frauenrechte.

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ZDF: Programmierte Ungerechtigkeit

Die für den Deutschen Fernsehpreis 2022 nominierte Doku-Reihe „Digital Empire” von ZDF zoom beschäftigt sich in der Folge „Programmierte Ungerechtigkeit” von den Autorinnen Edith Löhle und Lena Nagel mit diskriminierenden Algorithmen. Künstliche Intelligenz soll unser Leben einfacher machen, Effizienz und Neutralität gewährleisten. Aber was, wenn verborgene Codes die Welt noch unfairer machen?

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TAZ: Flucht nach vorne

Im Libanon herrscht eine humanitäre Krise. Trotz allem versucht die Ärztin Bayan Louis, geflüchteten Frauen ein würdevolles Leben zu ermöglichen.
„Frauenrechte sind Menschenrechte und ich bin dafür da, diese Rechte zu verfechten. Meine syrischen Schwestern brauchen Perspektiven, ich möchte, dass es jüngere Mädchen einmal leichter haben, als ich es hatte”, lautet ihr Manifest.

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Emotion: Sisters act

Darf ich vorstellen: die Tekkals. Die Schwestern Düzen, Tülin, Tuna, Tezcan und Tugba, fünf von elf Geschwistern, sind eng verbunden. Auch durch ihre gemeinsame Menschenrechtsarbeit. In ihrer kurdisch-jesidischen Großfamilie in Hannover haben sie gelernt, sich durchzusetzen – und das setzen sie heute ein, ob im Fernsehen, den sozialen Medien oder im Bundestag.

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Pinkstinks.de: Fassade aus Zähnen

Wie konditioniert ist die Mimik der Frauen? Das gelernte Lächeln – um das soll es in diesem Text gehen. Eine Auseinandersetzung mit Mundwinkeln im Patriarchat: Es ist nicht einfach, gegen das Lächeln anzuschreiben. Bei dem Image. Bei den PR-Schlagworten fürs freundliche Gesicht. Da wäre zum Beispiel das mit den Endorphinen. Die Tatsache, dass beim Lachen Glückshormone freigesetzt werden, macht schon Eindruck.

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BLONDE: Muttersprache – Willkommen bei den Roches

Bei Charlotte Roche und Tochter Polly ist der Mittelfinger das nonverbale, aber durchaus liebevolle Kommunikationsmittel. Der Sprech der Beiden setzt auf Selbstbestimmung und Ehrlichkeit. Für die Titelgeschichte von BLONDE #47 habe ich zwei wundervolle Speakerinnen des Feminismus kennengelernt – Mutter und Tochter zierten das erste Mal zusammen ein Cover. Spoiler: Charlotte Roche ist kein Muttertier. Sie ist ein Mutterfabelwesen.

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Nylonmag: Vom Verbrennungsüberlebenden zum (Role) Model

Immer wenn Svetlana Alekseeva mit ihrem Körper Mode erzählt, lässt sie gleichzeitig an ihrer Lebensgeschichte teilhaben. Svetlana ist ein außergewöhnliches Model, 45% ihrer Haut besteht aus Narben.

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Spiegel.de: Als meine Freundin fragte, ob ich mich schäme

Billig, geldgeil, famegeil – ich wollte sie vor verletzenden Adjektiven beschützen und habe ihr am Ende selbst wehgetan: Meine Freundin war nackt im Fernsehen, in der RTL-Show „Adam sucht Eva – Promis im Paradies“. Die Kuppelshow, in der Kleidung nicht vom Eigentlichen ablenken soll, FKK-daten auf der Insel. Ihr Leben, ihr Körper und ihre Entscheidung: Trotzdem schmerzte es, dass Leo ihr Intimstes auf diese Weise für alle sichtbar machte.

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stern.de: Einschnitt ins Frausein – Die Mädchenbeschneiderin

Ich kann mich genau an meine Gefühle erinnern, als ich das Buch „Wüstenblume” von Waris Dirie las. Fünfzehn Jahre später schießen mir diese Bilder wieder durch den Kopf, als ich auf Katima Muleta im äthiopischen Yanfa warte. Eine Frau, die mit einer schmutzigen Rasierklinge die Klitoris von zahlreichen jungen Mädchen abschnitt. Und ihnen damit nicht nur ein Stück Haut nahm, sondern auch die sexuelle Unbeschwertheit.

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Refinery29.de: In den Kleidern meiner Mutter

In Stoffen früherer Dekaden feierte ich schon als Kind die modische Vergangenheit der Frauen meiner Familie. Meine Großmutter ist eine feine Dame und legte stets großen Wert auf die Kleidung ihrer drei Töchter. Zu meinem Glück. Denn heute bin ich es, die diese Kleider aus den 60ern, 70ern und 80ern ehrt. Ich weiß dieses Gut von gestern besonders zu schätzen, denn aus Verkleidung wurde meine modische Identität.

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Emotion: Freundschaft kennt kein Alter – uns trennen 40 Jahre

Ich bin platonisch verknallt in eine Frau, die rein rechnerisch meine Großmutter sein könnte – dies ist mein Plädoyer für die Freundin aus einer anderen Generation. „Toll, du hast auch so große Zähne wie ich“, mit dem Begrüßungssatz hatte mich 70er-Jahre-Model Bettina Hagen sofort. Dank ihr freue ich mich aufs Älterwerden. Alles ist gut, wenn ich mit 70 auch so eine lässige schöne Frau wie Bettina bin. Die sich im Alter in ihrem Körper sexy und zuhause fühlt.

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Grazia: „Ich war Sklavin des IS & werde nicht mehr schweigen“

Verkauft, gefoltert, vergewaltigt: Laut der UNO wurden bis zu 5000 jesidische Frauen von den Kämpfern der Terrormiliz Islamischer Staat verschleppt und geschändet. Jinan Badel ist eine von ihnen. Sie wurde bei der ethnisch-religiösen Säuberungsaktion des IS im irakischen Kurdistan zur Kriegsbeute. Drei Monate lang war die damals 19-Jährige in Gefangenschaft. Heute lebt Jinan in einem Flüchtlingslager in der autonomen Region Kurdistan.

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Qiio.de: Business der Spiritualität - Geistigkeit & Geld

Spiritualität ist ein breites Feld, auf dem die famosesten Geschäftszweige sprießen können. In Blütezeiten von Religion, freiem Glaube, Mystik, Meditation, Esoterik und Erdverbundenheit lässt sich seit dem späten Mittelalter mit Geistigkeit Geld verdienen. Wie legt man die Wertigkeit fürs Unsichtbare fest? Und investieren Firmen in Künstlichen Intelligenz, damit eine technologisierte Spiritualität die Erde retten kann?

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Adieucliche.com: Über das Vorurteil des Deutsch Aussehens

Der Satz, der mich seit meiner Kindheit verfolgt, lautet „Du kannst keine Deutsche sein“. Mein Stammbaum wurzelt tief in Deutschland, doch die dunklen Locken, die braunen Augen und die Sommersprossen – das „Rassige“, wie sie es nennen – manifestieren fur die meisten das Ausländersein. Und so vergeht kaum ein Tag, an dem nicht jemand rätselt, aus welchem Land ich, meine Eltern oder Großeltern wohl kommen.

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renk. Magazin iki: Künstliche Unschuld aus dem Onlineshop

Die Ehre kann wertvoller sein als ein Menschenleben. Zumindest wertvoller als ein Frauenleben. Die 27-jährige Esra hat, nach der Auffassung streng konservativer Moslems, Schande über die Familie gebracht: Sie war in ihrer Hochzeitsnacht nicht mehr unberührt, im Internet bestellte sie deshalb ein künstliches Jungfernhäutchen, um ihren Mann zu täuschen. Die Jungfrauenlüge rettete ihre Beziehung, ihren Ruf und vielleicht sogar ihr Leben.

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ma vie: New Work. Mein fliegendes Arbeitszimmer

Während für die meisten raus aus dem Alltag die Glücksformel in der Ferienzeit ist, ist das für mich Lebens- und Arbeitsmodell. Ich arbeite, wo es WLAN gibt. Und da ich letzte Nacht im Tiny House in Zossen verbracht habe, arbeite ich heute im Pyjama statt im Business-Outfit, mit Kühen auf der Weide statt Kollegen im Großraumbüro. Morgen dann wohl wieder in meinem Lieblingscafé in Berlin Prenzlauer Berg, übermorgen? Wer weiß das schon.

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Business-Punk.com: Digitalisierung über den Wolken

Es ist 9:05 Uhr in Frankfurt – Boarding des größten Passagierflugzeugs der Welt. Wie jeden Tag ist der Lufthansa Airbus A380 im Einsatz nach Houston. Ein Blick auf Platz 95A im Oberdeck verrät schon beim Einsteigen, dass die knapp 12 Stunden heute nicht alltäglich werden. Vielmehr futuristisch: An einem Sitz befindet sich ein klappbares Head-Display, das vom Sitznachbarn abschirmt – Teil des Wettbewerbs „Telekom Fashion Fusion & Lufthansa FlyingLab“.

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Huffingtonpost.de: Altenpflege, Traumjob trotz Niedriglohn

Rollatortanz, Rosamunde Pilcher auf der großen Leinwand oder Candle-Light-Dinner für den Seniorenflirt. Wenn Janine von ihrem Arbeitsalltag erzählt, dann lächelt sie. Die 33-Jährige ist Altenpflegerin, eine von 1,5 Millionen Menschen, die in Deutschland im Pflegebereich arbeiten – sich um andere kümmern und für faire Vergütung kämpfen. Eine Altenpflegerin verdient knapp 30 Prozent weniger als eine Krankenpflegerin.

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BZaS: Begegnung mit Hoffnung - Protokoll einer Herzensreise

Ich sitze im Flieger und schließe die Augen. Da sind Szenen von Armut, Szenen von Hilflosigkeit, die Bilder zu meinen Recherchen. Es sind 5355 Kilometer Luftlinie von Frankfurt nach Addis Abeba, die Hauptstadt von Äthiopien. Knapp acht Stunden Zeit, um mich emotional darauf vorzubereiten, was mich erwartet: Ich begleite Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe „Menschen für Menschen” in deren Projektgebiete. Ich erlebe Entwicklungshilfe vor Ort.

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Queer.de: Schwanzmädchen im kleinen Schwarzen

Fummel und Kackstelzen, so nennt sie ihre Arbeitskleidung. Ohnehin sind ihre Begrifflichkeiten mal derb, mal bunt und lustig wie sie selbst – als Dragqueen bezeichnet sie sich aber nie: Wir sind dabei bei der schönen Metamorphose, wenn sich Sebastian zu Jacky-Oh Weinhaus pinselt, tuscht und pusht. Seit 2008 fummelt sie beruflich. Jacky-Oh ist Dekorateuse im SchwuZ. Dem Schwulenzentrum, das seit 40 Jahren den Facettenreichtum des Zwischenmenschlichen in Berlin feiert. Auch Weinhaus ist eine Institution.

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Armedangels: I can't believe I still have to protest this fucking shit

Der Weltfrauentag ist durch Proteste der Textilindustrie entstanden – mehr als 100 Jahre später werden Frauen in den Fabriken noch immer menschenunwürdig behandelt. Zum Hintergrund: Der Anstoß zur Einführung des Internationalen Frauentages kam 1908, tausende Frauen gingen in New York City auf die Straße, um gegen die unzumutbaren Konditionen der Frauen in der Bekleidungsindustrie zu demonstrieren. Und jetzt sind wir nicht weiter…

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Très-click.com: Je dünner, desto mehr Komplimente

Gut siehst du aus! Eine Floskel unbedachten Ausmaßes. Denn was bedeutet „gut aussehen“ in unserer Gesellschaft, wenn wir ehrlich sind? Gesund, fit, glücklich – das wären wünschenswerte Synonyme. Die unschöne Wahrheit ist, dass dünn und gut oft gleichgesetzt werden. Laut einer Erhebung der Barmer GEK leiden 440.000 Menschen in Deutschland unter Essstörungen, die Betroffenen hungern oder erbrechen nach dem Essen, leiden seelisch und korperlich – und falsche Komplimente feuern dies an.

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mitvergnuegen.com: In 60 Sekunden zum Höhepunkt

Das Gerät, die Macht, der Freund und Helfer – in meinem Freundeskreis wird nur in den höchsten Tönen von einem gesprochen: dem Satisfyer Pro 2. Dem Held zwischen den Beinen meiner Freundinnen. Ganz ehrlich: Unserem Sextoy des Vertrauens. Es fing damit an, dass ich ein Interview mit einer Sexualpädagogin führte und diese mir vom Vibrator mit Druckwellenaufsatz erzählte – mit einem Blick, der mir eindeutig sagte: „Wenn du es dir heute kannst besorgen, warte nicht auf morgen.“

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